Rückkehr und Resümee

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Knapp 213 km mit dem Fahrrad zurück gelegt und 965 km mit dem PKW. Beim Wandern waren es hingegen lediglich weniger als 10 km.
Eine Woche Urlaub: Resümee

Die Lüneburger Heide ist ein toller Ort, wenn man Urlaub machen möchte. Zum Wandern oder zum Fahrrad fahren (von mir aus auch Pedelec). Landschaft und Natur sind wirklich beachtenswert.
Sowohl jedoch die An- als auch die Abfahrt waren jeweils eine Katastrophe. Stau und Baustellen in größerem Umfang. Für 300 km bis zu fünf Stunden ist kein Spaß.
Außerdem frage ich mich, warum müssen Autobahnbaustellen über etliche Kilometer gehen? Das führt zu mehr Stau, weil Autos über eben diese Kilometer mit 60 oder 80 durch die Baustelle müssen, von dem Beispiel mit dem Unfall in einer zweispurigen Baustelle (Hinfahrt) und der nicht zu bildenden Rettungsgasse (wie auch?) abgesehen. Kann man nicht einfach nur jeweils z. B. drei km zur Baustelle erklären, diese fertig stellen und dann erst die nächsten drei km zur Baustelle erklären? Als Argument dagegen mag jetzt kommen "dann dauert die Baustelle aber länger!" Noch länger? Mag ja sein, aber dann stört es trotzdem auch nicht so, wenn jeweils drei km über fünf Jahre gebaut wird als vielleicht 25 km in vier Jahren?
Was mir allerdings am meisten aufgestoßen ist, ist (als Gelegenheitsfahrer) die Situation der Radwege: schön, dass es Radwege gibt. Schön, dass es sogar viele Radwege (in der Lüneburger Heide) gibt. Es ist auch noch nicht einmal die unterschiedliche Qualität der Radwege (Sand- und Schotterwege sind immer noch besser als einzeln aneinander gereihte Betonplatten, die untereinander einen Versatz haben). Nein, es sind die total unterschiedlichen Kennzeichnungen und Vorgehensweisen beim Erstellen von Radwegen.
Beim Autoverkehr wäre eine solche Vorgehensweise undenkbar!

Oft sind Radwege (in der Stadt) rot markiert, aber nicht immer. Mal sind sie rot markiert und wenn man der roten Markierung folgt, befindet man sich auf einem exklusiven Fußgängerweg, der Radweg wurde einige Meter zuvor rechts abbiegend weiter geführt, ich merkte erst, dass ich auf einem roten Fußgängerweg bin, als ich in einer engen Stelle auf eine Fußgängerin traf und es unmöglich wurde, dass beide den Weg zur selben Zeit nutzen.
Außerdem gibt es Radwege manchmal auf beiden Seiten der Straße: rechts und links, also jeweils einen für jede Fahrtrichtung. Manchmal kann es aber auch sein, dass es nur einen einzigen Radweg auf einer Straßenseite gibt, der jedoch für beide Richtungen freigegeben ist (Rad mit Pfeil in beide Richtungen auf den Boden gemalt). Dann gab es aber auch die Situation, dass es auf beiden Seiten (rechts und links) einen Radweg gab, der jedoch jeweils auf beiden Seiten in beide Richtungen freigegeben war.

Dann gibt es auch Fußgängerwege, die mit der entsprechenden Beschilderung auch explizit nur für Fußgänger freigeben sind, Fahrräder dürfen dort nicht fahren. Manchmal gibt es aber die Kennzeichnung für einen Fußgängerweg mit dem Zusatz "Fahrräder frei". Überhaupt ist die Kennzeichnung nicht einheitlich. Mal per Schild, mal per roter Farbe auf dem Boden (auf Straße/Teer aber auch oft gelb oder weiß). Manchmal in Form von aufgebrachter Farbe, mal in Form von roten oder rötlichen Pflastersteinen, hin und wieder aber auch mit Pflastersteinen, bei denen man die Farbe raten muss: ist das jetzt noch grau oder ist das schon rot? Auch sehr nett: Steine oder Linien nicht konsequent als rote Fläche, sondern als Strichlinien, gestrichelte Linien oder Muster aus roten und grauen Steinen. Mal so, dass sie wahrscheinlich andeuten sollen, dass Fußgänger und Radfahrer dieselbe Spur gleichzeitig gemeinsam nutzen sollen, mal dass sie sich rechts/links trennen sollen.

Mein persönlicher Favorit ist jedoch der plötzlich endende Radweg. Man fährt und auf einmal ist da kein Radweg mehr, nichts! Hin und wieder habe ich dann durch Umsehen festgestellt, dass der Radweg auf einmal auf der anderen Straßenseite weitergeführt wird. Mag ja sein, dass es durch historische Baumaßnahmen nicht möglich war, den Radweg einheitlich auf der einen Seite weiter zu führen und nur noch auf der anderen Seite Platz war ihn dort unter zu bringen. Aber ist es zu viel verlangt jeweils am Ende eines Radweges durch einen kurzen Schriftzug oder Pfeil für Ortsfremde zu kennzeichnen, dass derselbe Radweg jetzt einfach auf der anderen Straßenseite weite geführt wird?
Wie gesagt: solche Situationen wären für den Autoverkehr undenkbar!

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