Luxusproblem

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Donnerstag, der 3. Dezember 2015. Während draußen die Sonne scheint und es trotz Dezember nicht nur sonnig sondern auch warm und trocken ist, sitze ich im Büro.
Und zu allem Überfluß kommt dann auch noch die Dame aus dem Personalwesen zu Ihrer Jahresabschlußrunde vorbei, um darauf hin zu weisen, dass der noch vorhandene Urlaub dieses Jahr auch noch genommen werden muss ...

Ich versuche mir immer möglichst einen Tag Urlaub bis zum Schluß auf zu bewahren. Für notwendige Amtsbesuche, Reparaturen, ... was auch immer.
Doch es sind nur noch 3 Wochen bis zu den Betriebsferien, da wird es wohl Zeit jetzt den Rest Urlaub zu verplanen.
Und da es so ein Bilderbuchwetter ist, das Salz der vergangenen Tage ist reichlich weg geregnet und ich sollte Bilder machen ... Da kommt eine Neuanschaffung, das Microsoft Lumia 640 Dual SIM gerade recht. Für 129,- Euro ein rattenscharfes Windows-Phönchen.
 


 

Bei (bis zu 11,5) Grad mache ich mich auf die Reifen. Aufpassen ist natürlich trotzdem angesagt, denn die zwei größten Gefahren für Motorradfahrer können natürlich auch noch jetzt auftreten: nasse Straßen und Trockengewitter. Und beidem bin ich in der Tat begegnet.
 


 

Lang, lang ist es her, mich zieht es wieder zu einer meiner ersten Touren überhaupt. Ins Sauerland an den Talsperren vorbei. Ein langer Streckenabschnitt nach Attendorn war gesperrt, eine gute Gelegenheit zu prüfen ob die Vollsperrung durch die Vollpfosten immer noch besteht oder die 20km Umweg doch einer Ampelanlage weichen konnten. Sie konnten. Endlich. Gott-sei-Dank. Mir ist natürlich klar, dass eine Vollsperrung viel einfach zu bearbeiten ist, als wenn man per Ampel immer 2,50m Breite für den Verkehr freigeben müsste. Und mir ist auch klar, dass wir (die Germanen) die Römer damals nur deshalb so erfolgreich bekämpfen konnten, weil auch schon damals Wege einfach durch eine Vollsperrung blockiert und die Römer so von ihrem Nachschub abgeschnitten wurden. Jedoch leben wir kurz hinter dem Mittelalter und es sollte möglich sein, eine zweispurige Straße rechts und links jeweils nacheinander reparieren zu können.
 


 

Da aber inwzischen nach nur fast einem Jahr tatsächlich eine Ampelanlage ihre Dienste tut, ist die Strecke vollkommen befahrbar und ich genieße es, Benzin zu verbrennen, während die Kollegen im Büro schwitzen die TÜV Validierung hinter sich bringen. TÜV Audits sind vor allem dann toll, wenn man selber nicht betroffen ist.
 


 

Und so sind es auch nur die Kollegen, denen ich das ein oder andere Foto widme (um dieses am nächsten Tag zeigen zu können, falls ich gefragt werde wo ich mich während des Audits befunden habe) und um sie an meinem Schicksal teilhaft lassen werden zu können.
 


 

Auf der Hälfte der Tour schlägt meine soziale Ader Alarm und beflügelt mich, andere zu unterstützen. Und so stärke ich die hiesige Wirtschaft, indem ich mich stärke. Jedoch nicht am Bigge-Treff (der wahrscheinlich nicht nicht einmal auf hat), sondern natürlich am Schnütgen-Hof.
 


 

Innen sieht es zwar nett aus, da die Sonnenterasse jedoch noch geöffnet ist, geniesse ich meinen Käsekuchen (der selbst bei Traumschiff Surprise hätte mitspielen können) lieber draußen.
 


 

Frisch aufgesattelt nach der Pause geht es dann in einem Rutsch durch pünktlich zum Sonnenuntergang um 16 Uhr (!) wieder zurück nach Hause. 160.000 glückliche Meter. Gut, dass mein Saisonkennzeichen 1/12 noch gültig ist.
Denn so ein strenger Winter, der kann bleiben. Und in 18 Tagen ist eh Wintersonnenwende und die neue Saison fängt langsam wieder an.
 

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